Rohstoffe
Die in der Porzellan-Manufaktur Meissen verwendete Porzellanmasse besteht hauptsächlich aus Kaolin sowie Feldspat und Quarz.
Kaolin, auch Porzellanerde bzw. Porzellanton genannt, entstand vor ca. 100 Millionen Jahren. In der Porzellan-Manufaktur Meissen weist die Masse einen Kaolinanteil von 65% auf. Der Kaolin macht die Porzellanartikel fest und belastbar. Aufgrund des hohen Anteils an Kaolin spricht man in Meissen auch von Hartporzellan.
Man findet den Kaolin in Seilitz, dem wahrscheinlich kleinsten Bergwerk Europas. Der Rohstoff wird dort seit 1764 abgebaut, pro Jahr ungefähr 150 Tonnen. Kaolin macht die Porzellane weiß. Außerdem schmilzt er während des Brandes nicht, so dass die Porzellan ihre Form beibehalten.
Feldspat und Quarz dienen als Flussmittel (sie binden den Kaolin). Quarz erhöht die Reinheit und Transparenz des Scherbens und Feldspat senkt die Brenntemperatur herab.