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Kurz & Schnell

Unser TIPP: Sonderausstellung "Project Zwiebelmuster"

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Ausstellungen

2024

Project Zwiebelmuster

Antye Guenthers Science Fiction in Porzellan

8. November 2024 bis 2. März 2025

Seit fast dreihundert Jahren stellt die Porzellan-Manufaktur Meissen das berühmte Zwiebelmuster her. Die kobaltblaue Malerei geht auf chinesische Vorbilder zurück und ist bis heute auf Festtafel und Familientisch beliebt. Die Künstlerin Antye Guenther nähert sich dem Dekor in teils fantastischen Verwicklungen zwischen der DDR und Japan. Von der DDR der 1970er und 1980er Jahre folgt sie den Spuren des Musters vom Zahlungsmittel im illegalen Technologietransfer bis zu einem Nachbau des berühmten Dresdner Zwingers in Japans Porzellanhauptstadt Arita. Die Künstlerin erzählt eine Science-Fiction-Story, in der sie das Zwiebelmuster als geheimen Datenträger für hochsensible Informationen einsetzt. Für ihre “Geheimagenten” entwickelte sie in Zusammenarbeit mit der Manufaktur neue Arbeiten.

Knochen, Holz & Weißes Gold

Meissener Porzellanobjekte von Helena Sekot, Philsoo Heo und David Torres

15. März bis 20. Oktober 2024

In den Ateliers der traditionsreichen Porzellan-Manufaktur Meissen verwirklichten junge Kunstschaffende ungewöhnliche Projekte. Das Arbeiten mit keramischen Werkstoffen war für die Kreativen kein Neuland. In spezialisierten Studiengängen und freien Arbeiten hatten sie ihr Können unter Beweis gestellt. 2022 erhielten Sie den Richard Bampi Preis. Beim anschließenden Atelieraufenthalt ergründeten sie die Arbeitsweise der Meissener Manufaktur und nutzten deren Leistungsvermögen für sich. Die Ausstellung zeigt Arbeiten von Helena Sekot, Philsoo Heo und David Torres und gibt Einblicke in den Schaffensprozess.

Für ihre Bilder adaptierte Helena Sekot typische Meissen-Formen und lädt die Betrachtenden zum Dialog. Philsoo Heo ließ sich von Holz inspirieren. Er übertrug Brüche und Flächen in wuchtig-elegantes Porzellan. Die Großplastiken von David Torres verweisen einerseits auf Meissener Porzellangeschichte, andererseits spielt der Kolumbianer mit Stereotypen. – In Deutschland steht „weißes Gold“ für Porzellan, in Kolumbien für Kokain.

2023

Alles fließt. Wasser & Meissener Porzellan

16. März 2023 bis 25. Februar 2024

Wasser ist Grundlage allen Lebens. Als eines der vier Elemente war Wasser Inspiration für die Meissener Manufaktur. Davon zeugen Badende im kühlen Nass, Wasserwesen aus der Mythologie oder auch Meerestiere. In der Porzellanmalerei finden sich Teichlandschaften, Schifffahrtszenen und Fischerei. Wasser steht für Quelle und Ursprung, für Bewegung und Reinheit. Die Tafelkultur greift Wassermotive in Muschelformen und Wellenreliefs auf. Die Ausstellung zeigt Meissener Porzellane aus drei Jahrhunderten.

In memoriam Peter Strang

23. Januar 2023 bis 2. April 2023

Gemeinschaftsausstellung der Porzellan-Manufaktur Meissen und der Meissen Porzellan-Stiftung in Gedenken an Peter Strang

Der Plastiker Peter Strang (1936-2022) prägte entscheidend die künstlerische Entwicklung der Porzellan-Manufaktur Meissen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als Lehrling war er 1950 in die Manufaktur eingetreten, nach anschließendem Studium arbeitete er ab 1960 in der Abteilung Künstlerische Entwicklung und entwarf Figurenserien, figürliche Serviceteile, Wandbilder und ab 1977 auch Unikate in Meissener Porzellan. Ab 1993 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2001 war er Künstlerischer Leiter der Manufaktur. Am 21. Dezember 2022 verstarb Peter Strang im Alter von 86 Jahren. Die Meissen Porzellan-Stiftung und die Porzellan-Manufaktur Meissen ehren den Künstler in dieser Gemeinschaftsausstellung.

2022

Eine große Leidenschaft. Zehn Jahre Chris Antemann für Meissen

15. Juli 2022- 26. Februar 2023

Im Jahr 2012 erschien die erste Kollektion mit Meissener Porzellanen der amerikanischen Künstlerin Chris Antemann. Seitdem gestaltete sie mit charakteristischer Handschrift eine Vielzahl von Tafelaufsätzen, sinnlichen Figuren, Leuchtern und Vasenobjekten. Die Ausstellung zeigt Bezüge der Arbeiten zur Manufakturgeschichte und beleuchtet den zeitgenössischen Beitrag Antemannscher Formensprache.

Führungen durch die Sonderschau buchen Sie hier.

Von Kunsthandwerk, Erde und Feuer

19. bis 30. November 2022

Fayence und Porzellan sind beides Materialien, die durch große Hitze entstehen und so handwerkliche oder künstlerische Gegenstände und Unikate möglich werden. In Meißen etablierte sich die Königlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur Meißen als erste Porzellanmanufaktur Europas – die dieses Wissen bis heute weitergibt. In Frankreich ist die Fayence sehr erfolgreich. Aufgrund der nahegelegenen Tonvorkommen wurden in Martres-Tolosane (Okzitanien) ab dem 18. Jahrhundert mehrere Manufakturen gegründet, die das Handwerk weiterentwickelten. Heute führen vier Fayenceherstellerinnen dieses Know-how fort.

Die Ausstellung stellt die verschiedenen Etappen der Herstellung von Fayence aus Martres-Tolosane, der sogenannten Fayence au Grand Feu (Fayence am großen Feuer) vor und präsentiert zeitgenössische Stücke von Colette Berdot und Stéphanie Joffre. Dieser Blick auf das Kunsthandwerk in Meissen und Martres-Tolosane ist Teil der Zusammenarbeit und des kulturellen Austauschs zwischen dem Freistaat Sachsen und der Region Okzitanien/Pyrénées Méditerranée. Die Initiative wird getragen vom sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung; der Region Okzitanien; der Stadt Martres-Tolosane; der Meissen Porzellan-Stiftung, der Staatlichen Porzellan- Manufaktur Meissen und mit Unterstützung der Französischen Botschaft in Deutschland.

Jörg Danielczyk zum 70. Geburtstag

2. Juni-3. Juli 2022

Der Künstler Jörg Danielczyk arbeitete fast fünf Jahrzehnte in der Meissener Manufaktur. Der gelernte Modelleur und studierte Plastiker und Designer gestaltete Figuren, Wandbilder, Service, Medaillen und Unikate in Porzellan. Als künstlerischer Leiter der Weißfertigung und als Chefdesigner prägte er die Meissener Formensprache und machte mit Entwürfen für private wie öffentliche Auftraggeber von sich reden. 2018 ging er in den Ruhestand. Am 28. Juni 2022 feiert Jörg Danielczyk seinen 70. Geburtstag. Die Sonderschau zeigt mehr als 80 Objekte und ehrt den Künstler mit Einblicken in sein Porzellanschaffen.  

Am Freitag, 17.6.2022 und am Freitag, 1.7.2022 finden jeweils 16 Uhr Künstlerführungen mit Jörg Danielczyk in der Ausstellung statt (Anmeldung erforderlich).

Link zum Video: Jörg Danielczyk zum 70. Geburtstag

Foto: Greiner-Napp, Andreas
Foto: Greiner-Napp, Andreas

Richard-Bampi-Preis 2022 - Förderpreis für junge Keramikerinnen und Keramiker

Ausstellung im Museum der Meissen Porzellan-Stiftung, 7. Mai – 17. Juli 2022

April 2022 Die Gesellschaft der Keramikfreunde e.V. vergibt 2022 zum 16. Mal den Richard-Bampi-Preis an junge Keramikerinnen und Keramiker. Der diesjährige Wettbewerb findet in Kooperation mit der Meissen Porzellan-Stiftung und der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen statt. Angesprochen sind in Deutschland lebende Keramiker, nicht älter als 35 Jahre, mit innovativen, einzigartigen Arbeiten in handwerklicher Spitzenqualität.

20 Künstler wurden zur Teilnahme zugelassen. Rund 100 Exponate sind in der Ausstellung zu sehen. Die Preisträger haben im Anschluss die Möglichkeit, mit Meissener Porzellan zu arbeiten. Die Ergebnisse werden in einer Nachfolgeausstellung 2023 im Meissen Porzellan-Museum präsentiert.

Der Keramiker Richard Bampi (1896–1965) zählte zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. 1951 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Gesellschaft der Keramikfreunde. Dieser Interessengemeinschaft hinterließ er seinen gesamten wissenschaftlichen und künstlerischen Nachlass mit der Auflage, das Vermögen für einen Förderpreis für junge Keramikerinnen und Keramiker zu verwenden. Der Wettbewerb findet aller drei bis fünf Jahre statt. Erstmals wurde der Richard-Bampi-Preis im Jahr 1969 vergeben. www.richard-bampi-preis.de

Rundgänge immer freitags bis sonntags jeweils um 11, 12, 13 und 14 Uhr. Donnerstags „After Work“, Rundgänge jeweils um 15, 16 und 17 Uhr. Tickets: https://www.erlebniswelt-meissen.com/de/ticketshop. Der Eintritt ist im regulären Museumsticket bereits enthalten. Preis pro Person: 17 Euro (inklusive Eintritt und Besuch der Schauwerkstatt).

Einen interessanten Blogbeitrag von craft2eu finden Sie hier.

Hühner!

17. März bis 29. Mai 2022

Haushühner sind das häufigste Nutztier des Menschen. Statistisch kommen heute auf jeden Bewohner der Erde drei Hühner. Kein Wunder, dass die Tiere auch in der Gestaltung des Meissener Porzellans immer wieder eine Rolle spielen. Hühner gehörten zu den ersten Tierfiguren der Manufaktur. In Form von Terrinen auf höfischen Tafeln gab das Geflügel eine Vorschau auf den köstlichen Inhalt. Neben Tierporträts und Darstellungen in ihrem Lebensumfeld finden sich Hühner in Figurengruppen als Symbole für den Morgen oder den Kampf. Die Sonderschau beleuchtet die Geschichte Meissener Hühnerfiguren von den Anfängen im 18. Jahrhundert bis in die heutige Zeit.

2021

Fernweh. Eine Weltreise in Porzellan

Mai 2021-Februar 2022

Fernweh hat Tradition in der europäischen Porzellangestaltung. Vor 300 Jahren schufen Meissener Künstler die ersten Figuren als Chinesen, Japaner und Perser. In einer Zeit, als das Reisen weitaus beschwerlicher war als heute, umgaben sich europäische Fürsten gern mit Abbildern entfernter Kulturkreise. Auch Allegorien von Kontinenten standen für die Weltläufigkeit ihrer Besitzer. Menschen aus fernen Ländern hielten Porzellangestalter auch in der weiteren Geschichte der Meissener Manufaktur in ihrem Bann. Anfänglich noch nach Reisebeschreibungen gestaltet, verwirklichten Künstler ihre Figuren im 19. und 20 Jahrhundert, nachdem sie selbst verreisten und nach eigener Anschauung. Sie formten Ureinwohner Amerikas ebenso wie polnische oder holländische Nachbarn

Musik: http://audionautix.com/

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In der Zeit der DDR hielten Einwohner anderer Staaten des Ostblockes Einzug in den Formenschatz. Daneben suchten Künstler die Ferne auch in der Welt der Märchen. Der ersehnte Orient findet sich wieder in Figuren der Märchen aus 1001 Nacht. Das indische Künstlerduo Thukral & Tagra bringen im frühen 21. Jahrhundert mit ihren Serien Somnium Genero und Dominus Aeries Flutter die Ferne auf neue Weise ins Meissener Porzellan. Auffällige Formen, exotische Farbspiele und fantastische Szenen zieren ihre Objekte und stillen gleichermaßen das Fernweh unserer Zeit, in der das Reisen pandemiebedingt ausbleiben muss.

Süße Frucht & Blaue Wellen. Meissener Porzellan von Gudrun Gaube, Silvia Klöde und Sabine Wachs

8. September - 31. Oktober 2021

Die Künstlerinnen Gudrun Gaube, Silvia Klöde und Sabine Wachs entwarfen seit den 80er Jahren Porzellane für die Serienfertigung und gestalteten zahlreiche Unikate aus Meissener Porzellan. Die Meissen Porzellan-Stiftung zeigt rund 40 Arbeiten der Künstlerinnen in einer Sonderschau.

Designerin Gudrun Gaube (*1961) kam 1990 als Dekorgestalterin an die Meissener Manufaktur. Sie entwarf Dekore für Service und Staffagen für Figuren. Gaubes Malerei lebt von der Liebe zum Detail. Ihre Inspiration ist die Natur, aber auch traditionelle asiatische Dekore und die Kalligrafie finden sich wieder. Für Unikate wagt sie sich auch an die Formgestaltung. Seit 2011 arbeitet Gaube freischaffend für mehrere Manufakturen. Derzeit arbeite sie an Unikaten aus Meissener Porzellan. Gudrun Gaube feiert am 8. September 2021 ihren 60 Geburtstag.

Die Künstlerin Silvia Klöde (*1956) lernte das Porzellinerhandwerk von der Pike auf. Nach Bossiererausbildung und Kunststudium kam sie 1983 als diplomierte Plastikerin zurück an die Manufaktur, wo sie anfangs mit der Gestaltung von Medaillen betraut wurde. In ihrer Figurengestaltung bilden Frauendarstellungen den Schwerpunkt. Regelmäßig arbeitete die Künstlerin auch mit dem rotbraunen Böttgersteinzeug und gestaltete Gefäße. Seit 2011 ist sie freischaffende Künstlerin. Am 15. Oktober 2021 wird Silvia Klöde 65 Jahre alt.

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Designerin Sabine Wachs (*1960) entwarf ab 1985 zahlreiche Gefäße, Vasen oder umfangreiche Service. Jahrelang war sie Chefdesignerin bei Meissen. Sie gestaltete die 1996 vorgestellte Serviceform „Wellenspiel“. Mit seinen inzwischen 25 Jahren ist das Wellenspiel längst ein Klassiker der Meissener Tafelkultur. Sabine Wachs entwickelte Dekore und schuf architektonische Wandgestaltungen wie das 2004/5 aus Porzellan und Fotobeton entstandene Wandbild an der Fassade des Meissen Porzellan-Museums. Seit 2011 arbeitet Sabine Wachs freischaffend im eigenen Porzellanstudio. Hier entwirft sie Unikate, individuelle Porzellaninterieurs und gestaltet Produkte für verschiedene Porzellanmanufakturen.

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Peter Strang. Unikate in Porzellan

Der Plastiker Peter Strang prägte entscheidend die künstlerische Entwicklung der Porzellan-Manufaktur Meissen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als Lehrling war er 1950 in die Manufaktur eingetreten, nach anschließendem Studium arbeitete er ab 1960 in der Abteilung Künstlerische Entwicklung und entwarf Figurenserien, figürliche Serviceteile, Wandbilder und ab 1977 auch Unikate in Meissener Porzellan. Ab 1993 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2001 war Peter Strang Künstlerischer Leiter der Manufaktur. Liebhaber und Sammler in aller Welt schätzen Strangs Serienentwürfe und Unikate. Bis heute arbeitet der leidenschaftliche Porzelliner noch regelmäßig an künstlerischen Projekten in Meissener Porzellan.

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Mit Schwertern, Charme und Diplomatie. Ludwig Zepner zum 10. Todestag

Der Porzellangestalter Ludwig Zepner (1931-2010) arbeitete über 50 Jahre lang für die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen. Seit 1960 begann unter seiner Federführung, zusammen mit Peter Strang, Heinz Werner, später Rudi Stolle und Volkmar Bretschneider, die zeitgenössische Formgestaltung Meissens. Zunächst war es ein loser Zusammenschluss der Künstler, ab 1966 war Zepner auch offiziell Leiter des „Kollektiv Künstlerische Entwicklung“, dem er bis 1990 vorstand. Die Sonderausstellung anlässlich des 10. Todestages des Porzellangestalters ist bis auf Weiteres virtuell zu erleben.

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Paul Scheurich. Porzellangestalter, Zeichner, Grafiker

6. März 2020 bis 21. Februar 2021

Paul Scheurich (*1883 New York, †1945 Brandenburg) war einer der bedeutendsten Porzellangestalter in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Sonderausstellung anlässlich seines 75. Todestages begibt sich auf Spurensuche. Scheurichs Porzellanentwürfe für Meissen und andere deutsche Manufakturen, ergänzt durch seltene Bronzestatuen, Zeichnungen, Illustrationen und Werbegrafiken aus der Hand des Künstlers vermitteln ein vielfältiges Künstlerporträt.

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